Ausgangslage
Vor dem Hintergrund des Strahlenschutzgesetzes werden auf Bundesebene Notfallpläne erstellt, wie mit Stoffen, die notfallbedingt mit Radionukliden kontaminiert sind oder sein können, umgegangen wird.
Lösungsansatz
Untersucht wird das Verhalten von Cäsium (Cs) / Strontium (Sr) im Verbrennungsprozess bzw. deren Verhalten im weiteren Verbleib in der Asche und mögliche Maßnahmen zur Bewirtschaftung radioaktiv kontaminierter Abfälle.
Projektbeschreibung
Bei der Untersuchung des Prozessverhaltens bei der Verbrennung von Abfall soll schwerpunktmäßig herausgefunden werden, welche Massenanteile von Cs und Sr in welchem Reststoffstrom aus dem Verbrennungsprozess wieder zu finden sind und welche Anteile mit dem gereinigten Abgas emittiert werden.
Bei der Reifung bzw. Alterung der Asche wird betrachtet, wie sich das in der Asche enthaltene Cs und Sr verhält.
Bezüglich Deponierung oder Verwertung der Asche wird das Auslaugverhalten von Cs und Sr aus der Asche eingehend untersucht, um eine Einschätzung der Mobilisierung durch Sickerwasser geben zu können. Alle Versuche werden mit nicht-radioaktiven Cs und Sr durchgeführt.
Allen Untersuchungen voran steht die Ermittlung des aktuellen Stands des Wissens zu den relevanten Punkten.
Ziel des Projektes ist es, dass die Ergebnisse der Untersuchungen der Entscheidung für die im Notfall zu ergreifenden Maßnahmen zu Grunde gelegt werden können.