Im Herzen der slowenischen Alpen am Bleder See wurde am 29. September 2022 im Rahmen der World Future Verse Konferenz die Abschlusskonferenz des EU Interreg Alpine Space Projekts CIRCULAR4.0 veranstaltet. Mit zahlreichen Gästen aus allen fünf Nationen des Alpenraums (Slowenien, Frankreich, Italien, Deutschland und Österreich) wurde über digitale Technologien diskutiert, die den Übergang zur Kreislaufwirtschaft im Alpenraum ermöglichen.

Abschluss Collage Circular 4.0

Warum ist der Übergang zur Kreislaufwirtschaft ein Muss? Können fortschrittliche grüne und digitale Technologien wie Blockchain, VR /AR, NFTs und andere den Übergang zur Kreislaufwirtschaft beschleunigen, und wie? Sind "Product-as-a-Service"-Geschäftsmodelle die richtige Antwort, um vom "Take-Make-Waste"-Paradigma zu "Make- Reuse- Recycle"-Geschäftsmodellen überzugehen und den Materialkreislauf zu schließen? Wie können Sekundärrohstoffe und biobasierte Materialien den Rohstoffbedarf in den Alpen decken und uns so unabhängig von autokratischen Regimen machen? Haben wir die richtigen Werkzeuge sowie die notwendigen Ressourcen, um Unternehmen bei der Umsetzung zirkulärer Geschäftsmodelle und der Implementierung digitaler Prozesse zu deren Realisierung zu unterstützen? Wer steuert die Veränderungen? Welche Maßnahmen werden in den verschiedenen Ländern des EU-Alpenraums und auf der Ebene der Europäischen Union ergriffen? Wie stellen sich Unternehmen und Verbraucher:innen auf Umweltfragen und die Verknappung von Rohstoffen ein? All diese Fragen wurden im Rahmen der Abschlusskonferenz mit KMU, Wissenschaftler:innen, Expert:innen, Investor:innen, Clusterorganisationen und Wirtschaftsförderern sowie öffentlichen Akteuren auf nationaler, regionaler und lokaler Ebene diskutiert und es konnten Antworten auf einige der spannenden Fragen aus den Erfahrungen und Ergebnissen des Projekts CIRCULAR4.0 gegeben werden.

Im Zuge des Projektes wurde klar, dass wir das Engagement all dieser Stakeholder brauchen, um Wissen, Ideen, Lösungen, Technologien, Werkzeuge, Scale-up-Praktiken sowie politische und finanzielle Instrumente zu teilen, um den Übergang zu einer nachhaltigen Circular Economy im Alpenraum und anderen europäischen Makroregionen zu beschleunigen.

Neben dem lang ersehnten persönlichen Austausch konnten die Projektpartner zudem die Broschüre sowie die virtuelle Ausstellung (mit VR-Brille begehbar) der Success Cases des Projekts präsentieren, die nun frei verfügbar sind. Der Grundstein für eine Circular 4.0-Community im Alpenraum, die alle Akteursgruppen vereint wurde in Bled gelegt. Wir hoffen, dass das im Oktober 2022 ausgelaufene Projekt in diesem Netzwerk weiterlebt und die Ergebnisse über den Alpenraum hinaustragen kann.

Sie haben Interesse an den Projektergebnissen oder wollen Teil der Community werden? Dann finden Sie die Ergebnisse unter circular40.eu oder nehmen Sie gerne Kontakt auf mit Dr. Eva Schichl (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!), Projektreferentin des Projekts CIRCULAR4.0 beim Umweltcluster Bayern.

Über das Projekt CIRCULAR4.0

Das Hauptziel des Projekts CIRCULAR4.0 ist die Stärkung der Digitalisierungsprozesse von KMU, um Innovationsprozesse zu fördern und den Übergang zur Kreislaufwirtschaft im Alpenraum zu beschleunigen. Neue Technologien ermöglichen die Entwicklung und die Einführung neuer CE-Geschäftsmodelle (Circular Economy), die häufig mit Sharing und Leasing in Verbindung stehen, aber auch Themen wie Wiederverwendung und Wiederaufarbeitung fokussieren. Das Projekt verspricht Unternehmen aus der Region Information und Unterstützung in Anbetracht verschiedener Konzepte der Kreislaufwirtschaft (zirkuläres Produktdesign, optimierte Produktnutzung und Rückgewinnung von Wertstoffen am Ende der Produktlebensdauer).

Mehr Information zum Projekt finden Sie hier.

Circular 4.0 Logo CMYK