Der vorerst letzte Studienbesuch im Rahmen des Interreg Europe Projektes PLASTECO fand vom 09. bis 12. Mai 2022 in der Hauptstadt Lettlands Riga statt. Thema des Events war die Vermüllung der Meere und insbesondere der Ostsee durch Plastik. Die Zeit in Riga wurde außerdem zum Austausch zwischen den Projektpartner:innen sowie dem Abhalten des 6. Projektpartnermeetings genutzt.

Der Studienbesuch begann am 9. Mai 2022 mit einer Stadtführung durch Riga und einem anschließenden gemeinsamen Abendessen, bei dem sich die Partner:innen und mitgekommenen Stakeholder austauschen und untereinander kennenlernen konnten.

Am Dienstag, den 10.Mai 2022 machten die Teilnehmenden eine Exkursion an einen Ostsee-Strand nahe Riga. Gemeinsam mit dem Lettischen Institut für Gewässerökologie wurden hier verschiedenste Proben am Strand und im Wasser genommen, welche im Anschluss am Institut untersucht wurden. Ziel dieser Untersuchungen war es, Informationen über Größe, Menge, Beschaffenheit und Material des Plastiks in Sand und Meer zu erhalten. Anhand dieser Forschungsergebnisse lässt sich die Belastung verschiedenster Regionen mit Mikro- und Makroplastik abschätzen und es können Vergleiche aufgestellt werden. Ebenso dienen die Ergebnisse dazu, mögliche Emitter der Kunststoffe zu finden.

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Bilder der Exkursion an den Ostsee-Strand mit Probenahme. Quelle: PLASTECO

Im Anschluss daran wurde noch die Firma Polylabs besucht, die bio-basierte Polyole für die Polyurethan-Industrie unter anderem aus Raps und Fischölen herstellt. Den Abschluss des Tages stellte eine Präsentation der lettischen Initiative „My Sea - Mana jūra“ dar, die durch Aufklärungsworkshops und Wanderungen am Meer auf das Thema Plastikverschmutzung aufmerksam macht.

Die nächsten beiden Tage wurden genutzt, um wichtige Termine und Inhalte im Projekt zu besprechen. Jede:r der acht Partner:innen berichtete dabei unter anderen vom letzten Stakeholdermeeting und den Plänen für Action Plan und Info Day.

Der Studienbesuch in Lettland war sehr bereichernd, da er nicht nur durch das persönliche Treffen den Austausch und die Kommunikation mit den Partner:innen untereinander bereichert hat, sondern auch, weil sehr spannende Inhalte ausgesucht wurden und die Teilnehmenden noch viel lernen konnten.