Eine vertiefte Zusammenarbeit zwischen Bayern und der Region PACA (Provence-Alpes-Côte-d'Azur) besteht bereits seit vielen Jahren - daran knüpfte diese Kooperationsveranstaltung am 24.03. an.

Der Umweltcluster Bayern und sein französisches Pendant Éa éco-entreprises organisierten gemeinsam mit dem Deutsch-Französischen Wirtschaftclub CAFAP ein Webinar, bei dem einerseits aktuelle Geschäftschancen und Fördermöglichkeiten für bilaterale Projekte vorgestellt wurden. Darüber hinaus bestand für die Mitglieder beider Cluster und weitere Interessierte die Gelegenheit, sich in themenspezifischen Sessions mit Kurzvorträgen vorzustellen und zu Kooperationsangeboten und -gesuchen auszutauschen.

Das Web-Seminar wurde von Wolfgang Thoran, deutscher Generalkonsul in Marseille, und Pierre Lanapats, französischer Generalkonsul in München, eröffnet. Beide betonten die langjährigen guten Beziehungen zwischen Deutschland und Frankreich sowie das Innovationspotenzial vor allem im Umweltbereich. Dies bestätigten auch Eva Apfel (Invest in Bavaria) und Mathias Merle (Rising SUD), die in ihren Vorträgen auf die Geschäftschancen im Cleantech-Sektor in Bayern und Région SUD eingingen. Darüber hinaus stellte Marie Gonzales Unterstützungsmöglichkeiten für KMU durch das Enterprise Europe Network vor. Dass zudem auch viele interessante Förderinstrumente und Garantien für den Export zur Verfügung stehen, zeigten die Präsentationen von Peter Buerstedde (GTAI) und Tiny Doucende-Ramirez (BPI France). Anschließend gab Dr. Thomas Ammerl von der Bayerischen Forschungsallianz einen Einblick in das EU-Antragswesen und stellte hilfreiche Informationen zur erfolgreichen Antragstellung im Umweltbereich zur Verfügung. Neben EU-Mitteln stehen aktuell jedoch auch Fördergelder aus dem Zentralen Innovationsprogramm Mittelstand für F&E-Projekte deutscher und französischer KMU zur Verfügung, wie Romane Bilbault von BPI France zu berichten wusste.

Im zweiten Block der Veranstaltung bestand für die teilnehmenden Unternehmen die Möglichkeit, ihre Produkte/Dienstlestungen sowie Kooperationsgesuche vorzustellen und erste gemeinsame Projektideen zu diskutieren. Sowohl unter den deutschen als auch unter den französischen Teilnehmenden gab es viele innovative Technologien und Services. Es zeigte sich, dass die Digitalisierung als Querschnittsthema auch im Wasser- und Abfallsektor zunehmend eine Rolle spielt.

Nun sind wir gespannt, welche Kooperationen aus unserer Gemeinschaftsinitiative hervorgehen. Mitglieder des Umweltcluster Bayern profitieren dabei von der Unterstützung durch die Geschäftsstelle, bspw. bei der Beratung zu Projektanträgen oder Vermittlung weiterer Geschäftskontakte im In- und Ausland.

 

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Die Organisator*innen (v.l.n.r.): Soizic Carée (CAFAP), Laura Jantz-Klinkner (UCB), Christine Jobert (CAFAP), Alfred Mayr (UCB), Cristina Cassian (Éa) und Sandy Argaud (Éa). Screenshot: Umweltcluster Bayern.