Am 29. und 30.06.2023 fand in Augsburg die Abschlussveranstaltung des EU-Jean Monnet Projektes "Plastik und Plastikmüll" statt. Der Umweltcluster und seine Partner präsentierten Ergebnisse aus den Projekten ReSoCart-ED und reGIOcycle.
Im Fokus der Konferenz stand die Nachhaltigkeitspolitik der EU und ihr didaktisches Potential für die Vermittlung an Schulen. Eingeladen waren insbesondere Vertreter*innen aus Politik, Verwaltung und Bildung, um über Themen der Kreislaufwirtschaft und Plastikmüllproblematik zu diskutieren.
Am 29.06. referierte Dr. Viktor Klein vom Umweltcluster Bayern zum Thema "Nachhaltiges Recycling von Tonerkartuschen in Ghana" und stellte das Projekt ReSoCart-ED vor. Für viele Konferenzteilnehmer*innen war es überraschend zu hören, dass ihre ausgedienten Tonerkartuschen auf z.T. illegalen Deponien in Afrika landen und welche Möglichkeiten für eine Wiederverwertung bestehen.
Am 30.06. gab es zwei Beiträge aus dem vom Umweltcluster koordinierten Projekt reGIOcycle: Zum einen präsentierte der Augsburger Umwelt- und Nachhaltigkeitsreferent Rainer Erben die Potenziale für "Abfallvermeidung mit Mehrweg bei der Stadt Augsburg" durch den "Augsburger Becher". Der Becher ist ein regionales Mehrwegsystem für Kaltgetränke, das das Abfallaufkommen im öffentlichen Raum angesichts der immer häufigeren Nutzung von Einwegbechern und damit auch den Kunststoffverbrauch reduzieren soll.
Zudem stellte Maic Verbücheln, Projektpartner vom Deutschen Institut für Urbanistik, Ansätze für eine "Regionale Kreislaufwirtschaft für Kunststoffe im Raum Augsburg" vor. Wenngleich reGIOcycle nicht vordergründig auf Bildungsangebote fokussiert, so sind Schüler*innen und Kinder dennoch eine wichtige Zielgruppe, die in verschiedene Maßnahmen eingebunden wurde. So fanden etwa Befragungen und Infotage zum Thema Fehlwürfe im Bioabfall in Wohnanlagen in der Nähe von Schulen sowie Aktionen zur Abfalltrennung in Kitas statt.
Weitere Informationen zu den Umweltcluster-Projekten gibt es hier:
https://www.augsburger-becher.de/
