Eine Lösung unseres Mitglieds Stadtwerke Aschaffenburg, Leuchtturmgewinner 2022.

Die Deponiesanierung wird mit der Errichtung einer Photovoltaikanlage verknüpft. Ein Teil des erzeugten Stroms soll in Wasserstoff umgewandelt werden, um diesen in anderen Projekten nutzen zu können.

Ausgangslage

Die Altdeponie der Stadt Aschaffenburg muss saniert werden - es besteht Handlungsbedarf, da neben Hausmüll auf der Deponie auch Industrieabfälle lagern. Die Sanierung soll mit der technisch- und wirtschaftlich sinnvollsten Lösung ungesetzt werden. Gleichzeitig verfolgen die Stadtwerke Aschaffenburg ambitionierte Energieziele, für deren Erreichung auch innovative Projekte gefragt sind.

Lösungansatz

Zur Erreichung ihrer Energieziele planen die Stadtwerke Aschaffenburg zusammen mit der Sanierung der Altdeponie Karlstein-Dettingen für das Areal eine innovative Sektorenkopplungslösung.

Beschreibung

Für eine umweltschonende und wirtschaftlich erfolgreiche Zukunft wird im Zuge der Sanierung auf der Deponiefläche eine Photovoltaikanlage (ca. 6 MWp) installiert, die eine Teilmenge des Regenwassers nach außen ableitet. Dadurch werden Umweltbelastungen wie das Einsickern von Schadstoffen ins Grundwasser erheblich reduziert.

Der Bau einer Photovoltaikanlage auf einer Altdeponie trägt zur regenerativen Energieerzeugung ohne zusätzlichen Flächenverbrauch bei – es handelt sich also um „Flächenrecycling“.

Die Stadtwerke Aschaffenburg ebnen mit ihrem innovativen Sektorenkopplungs-Vorhaben den Weg zur Nutzung regenerativer Energien in anderen Sektoren: Eine Teilmenge des erzeugten Stroms der Photovoltaikanlage wird in Wasserstoff umgewandelt, der im Verkehrssektor genutzt (H2-Tankstelle) oder auch über Trailer-Abfüllungen der Industrie zugeführt werden kann.

Leuchtturmwirkung

Aschaffenburg gilt innerhalb Bayerns als Wasserstoff-Modellregion, insbesondere für die Wasserstoff-Logistik. Beim Ausbau der Infrastruktur für Wasserstoff-Tankstellen nimmt sie eine Vorreiterrolle ein. Das soll mit dem Sektorenkoppelungs-Vorhaben auf der Altdeponie Karlstein-Dettingen fortgesetzt werden. Geplant ist, eine Teilmenge des erzeugten Stroms aus der Photovoltaikanlage zu nutzen, um mit einem noch technologieoffenen Ansatz Wasserstoff zu erzeugen, der im Verkehrssektor eingesetzt und über Trailer-Abfüllungen der Industrie zur Verfügung gestellt werden kann.

Weitere Informationen

Flyer Leuchtturmprojekt 2022

Stadtwerke Aschaffenburg