Im Januar 2020 fand in Ljubljana, Slowenien, die Projekt-Auftaktveranstaltung des Interreg Alpine Space Projekts CIRCULAR4.0 statt, welches zum Ziel hat Digitalisierungsprozesse von KMU zu stärken, um Innovationsprozesse zu fördern und den Übergang zur Kreislaufwirtschaft (CE) im Alpenraum zu beschleunigen.

Der Lead Partner, Technologiepark Ljubljana, begrüßte dort VertreterInnen aller 15 Projektpartner aus 5 Ländern (Deutschland, Frankreich, Italien, Österreich und Slowenien) zu einem persönlichen Kennenlernen und ersten gemeinsamen Arbeitsschritten.

IMG_20200109_5_web.jpg

Projektkonsortium beim Kick-off-Meeting in Ljubljana, Slowenien (Foto: CIRCULAR4.0)

Hintergrund und Projektziele

Das Hauptziel des Projekts CIRCULAR4.0 ist die Stärkung der Digitalisierungsprozesse von KMU, um Innovationsprozesse zu fördern und den Übergang zur Kreislaufwirtschaft im Alpenraum zu beschleunigen. Neue Technologien ermöglichen die Entwicklung und die Einführung neuer CE-Geschäftsmodelle (Circular Economy), die häufig mit Sharing und Leasing in Verbindung stehen, aber auch Themen wie Wiederverwendung und Wiederaufarbeitung fokussieren. Das Projekt verspricht Unternehmen aus der Region Information und Unterstützung in Anbetracht verschiedener Konzepte der Kreislaufwirtschaft (zirkuläres Produktdesign, optimierte Produktnutzung und Rückgewinnung von Wertstoffen am Ende der Produktlebensdauer).

Projektkonsortium

Der Umweltcluster Bayern ist einer von 15 Projektpartnern aus 5 Ländern.

  • Lead Partner: Tehnološki park Ljubljana d.o.o., Slowenien
  • Technische Hochschule Rosenheim, Deutschland
  • Austria Wirtschaftsservice Gesellschaft GmbH, Österreich
  • Innovations- und Technologietransfer Salzburg GmbH, Österreich
  • Business Upper Austria – OÖ Wirtschaftsagentur GmbH, Österreich
  • Veneto Innovazione S.p.A., Italien
  • Grand E-nov, Frankreich
  • Auvergne-Rhône-Al pes Entreprises, Frankreich
  • Institut Jožef Stefan, Slowenien
  • Fondazione Torino Wireless, Italien
  • Confindustria Bergamo, Italien
  • Camera di Commercio Industria Artigianato e Agricoltura di Venezia Rovigo, Italien
  • Trägerverein Umwelttechnologie-Cluster Bayern e.V., Deutschland
  • RISINGSUD - Agencede développement économique de la région Sud Provence-Alpes-Côte d’Azur, Frankreich
  • Bwcon GmbH, Deutschland

 

Im Rahmen des Projekts CIRCULAR4.0 sind außerdem 23 Beobachter aus den 5 Alpenraumländern vertreten.

CIRCULAR4.0 ist ein Projekt des EU-Programms Interreg Alpine Space. Es wird durch den europäischen Fond für regionale Entwicklung (European Regional Development Fund) kofinanziert. Das Projekt hat eine Laufzeit von 01.10.2019 bis 30.06.2022.

Circular_4.0__Logo_CMYK.jpg

Nächste Schritte

Die Partner von CIRCULAR4.0 werden nun Daten und Best-Practice-Beispiele sowohl zur Digitalisierung von KMU als auch zur Kreislaufwirtschaft auf regionaler und europäischer Ebene sammeln. Frühere Projekte der Partner werden analysiert, um im Projekt kapitalisierbare Elemente wie z.B. bestehende Werkzeugen zur Reifegradbewertung, Richtlinien für Finanzierungsmöglichkeiten, Dienstleistungen oder Werkzeuge für Öko-Innovation, offene Innovation sowie bestehende Plattformen zur Circular Economy zu finden. In den nächsten Monaten werden alle Partner Umfragen und Interviews zur Wahrnehmung der Kreislaufwirtschaft und ihrer Beziehung zur Digitalisierung durchführen, um erste Daten und Beiträge von Interessengruppen zu sammeln.

Das nächste Treffen der Projektpartner sowie der Workshop zur Gründung der transnationalen Arbeitsgruppen finden am 1. und 2. April 2020 in Lyon statt.

Im Rahmen dieser transnationalen Arbeitsgruppen bietet das Projekt interessierten Stakeholdern die Möglichkeit sich aktiv einzubringen. Die Arbeitsgruppen sind entlang der Wertschöpfungskette in die Themen "Circular Design", Optimal Use" und "Value Recovery" unterteilt. Der Umweltcluster Bayern wird hierbei die Leitung der Arbeitsgruppe zu "Value Recovery" übernehmen. 

Möchten Sie mehr erfahren? Möchten Sie Ihre Wahrnehmung der Kreislaufwirtschaft und ihrer Beziehung zur Digitalisierung in das Projekt einbringen? Möchten Sie Teil der internationalen Arbeitsgruppe werden? Dann wenden Sie sich bitte telefonisch (0821 455 798-13) oder per E-Mail an Dr. Eva Dehnert.