Workshop und Bericht zur Phytoremediation zeigen finanzielle Vorteile aus, verdeutlichen aber auch, wie langfristig der Prozess ist.
Im Projekt Phy2climate geht es um die Verwertung von Energiepflanzen, die auf kontaminierten Flächen angebaut werden, um dessen Bodenqualität wieder zu steigern. Die Verwertung erfolgt über einen Thermochemischen Reaktor (TCR), der speziell hierfür im Projekt weiterentwickelt wird, um die Ausbeute spezifisch für Bio-Koks zu steigern. Dieser Koks soll bei der Metallverhüttung eingesetzt werden, so dass eventuell aus der Bodenverschmutzung stammende Rückstände kein Problem darstellen.
Im September 2024 gab es einen Workshop zur Revision von entwickelten Szenarien für Business-Modelle, die in dem für den UCB wichtigen Arbeitspaket erarbeitet wurden. Hier werden nach Möglichkeit ganzheitlich Kosten und Erlöse für die Bodenvorbereitung, den Anbau und die Verwertung des Pflanzenmaterials aufgeschlüsselt. Es wurden hierbei verschiedene Szenarien bezüglich der jeweiligen landwirtschaftlichen Flächengröße, der beteiligten Stakeholder und die resultierenden Verwertungsschritte (Logistik, rechtliche Einschränkungen, evtl. Trocknung) vor der thermochemischen Verwertung einbezogen. Im Ergebnis zeigen sich im Vergleich zur Bodenentsorgung deutliche finanzielle Vorteile, allerdings ist die Phytoremediation ein langfristiger Prozess, der sich nach Erkenntnissen aus den anderen Arbeitspaketen erst nach gut zehn Jahren niederschlägt. Dazu wurde im November 2024 ein Bericht angefertigt, der bis zum Projektende im Juni 2025 noch verfeinert wird, indem weitere Daten u.a. auch von UCB von typischen Stakeholdern beigesteuert werden.
Weitere Informationen zum Projekt finden Sie auf der Projektseite. Bei Fragen zum Projekt wenden Sie sich gerne an