Im Rahmen von CIRCULAR4.0 organisiert der Umweltcluster Bayern gemeinsam mit den zwei weiteren deutschen Partnern des Interreg Alpenraum Projekts, bwcon GmbH und der Technischen Hochschule Rosenheim, Veranstaltungen für die Vermittlung von Wissen zur Circular Economy und der Rolle der Digitalisierung.

In einem ersten zweistündigen Workshop mit dem Titel „Zirkulär & Digital- Ein Konzept für die nachhaltige Stadt der Zukunft?“ erfuhren am 18. Oktober knapp zwanzig Akteure aus dem städtischen und kommunalen Umfeld mehr über das Konzept der Circular Economy, warum das im städtischen Kontext besonders interessant ist und was das eigentlich mit Smart Cities zu tun hat.

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Screenshot: Umweltcluster Bayern

Dr. Eva Schichl, Projektmanagerin am Umweltcluster Bayern, gab hierzu eine kurze Einführung. Günther Langer, Circular Economy Experte mit mehr als 30jähriger Tätigkeit für den Abfallbetrieb der Stadt München (AWM), gab einen Einblick in das Vorhaben der Stadt München „Circular City“ werden zu wollen. Melanie Dörfler, Mitarbeiterin des Abfallwirtschafts- und Stadtreinigungsbetrieb der Stadt Augsburg (AWS) berichtete von den ersten Projektergebnissen des Projekts „reGIOcycle - Vermeidung, Substitution und Nachhaltige Kreislaufwirtschaft von Kunststoffen im Stadt-Landkontext am Beispiel der Stadt Augsburg“, wie z.B. die Einführung eines einheitlichen Kaltgetränke-Mehrwegbechers für den Außer-Haus-Verkauf der Augsburger Gastronomie. Alexander Schmidt, CEO von BABLE gab eine Einführung in das Thema Smart Cities. Er erklärte wie Technologien Kommunen und Städte bei der Erreichung von Nachhaltigkeitszielen unterstützen und zeigte an konkreten Beispielen wie Smart City Projekte erfolgreich umgesetzt werden können.

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Screenshot: Umweltcluster Bayern

In Kleingruppen konnten die Teilnehmer*innen anschließend Ihre Herausforderungen, Ziele, Wünsche und Bedarfe für die Arbeit an der Transformation hin zu einer „Circular & Smart City“ untereinander diskutieren. Zentrale Ergebnisse der Diskussion waren u.a.:

  1. Finanzielle und personelle Ressourcen sind oft knapp bemessen für die Bearbeitung und insbesondere Umsetzung zirkulärer Projekte in Städten & Kommunen. Es bedarf mehr Unterstützung und Know-How bei der Fördermittelakquise.
  2. Oft sind die Kommunikation und Einbindung aller städtischen Akteure z.B. aus Verwaltung, Gremien und Wirtschaftsförderung große Herausforderungen.
  3. Der Zusammenhang zwischen Klimaschutz und Zirkularität ist oft nicht klar und wird deshalb nicht als systemischer Ansatz zur Erreichung der Klimaschutzziele in Städten und Kommunen verstanden, die aktuell klare Priorität hat. Es bedarf mehr Wissensvermittlung, Beispiele von Vorreiter-Kommunen und regelmäßigen Wissensaustausch zwischen Städten und Kommunen um eine grundlegende Strategie zu erarbeiten, statt nur punktuelle Aktivitäten durchzuführen.

Folgetermin

Der Wissensaustausch wird in einem zweiten Workshop mit einem Wunsch-Fokusthema der Teilnehmer*innen am 23. November, 10 - 12 Uhr, online via Zoom fortgeführt. Bei Interesse melden Sie sich bereits jetzt formlos per E-Mail an. Details zur Veranstaltung folgen auf den Seiten des Umweltcluster Bayern.

CIRCULAR 4.0

Der Umweltcluster Bayern befasst sich im Rahmen des Projektes CIRCULAR4.0 mit digitalen Technologien zur Unterstützung des Übergangs zur Kreislaufwirtschaft durch KMU im Alpenraum. Wenn Sie mehr zum Projekt wissen möchten, wenden Sie sich bitte an Dr. Eva Schichl.