Am 24. September fand online das 19. Treffen des AK „Waste to Energy“ statt.
Zwei Impulsvorträge von Reinhard Schmidt (ECON industries) und Konstantin Sokurenko sowie Helge Höft (beide ILF) leiteten eine rege Diskussion ein. Herr Schmidt stellte eine Methode der Behandlung nasser (Sonder-)Abfälle vor, die auf einem temperierten Vakuumdestillationsverfahren basiert – so werden die zu deponierenden festen Bestandteile konzentriert und in der Regel die toxischen Bestandteile abgetrennt. Eine Kombination dieser Anlage mit einer Wärmequelle, wie z.B. einer Müllverbrennungsanlage wäre denkbar und effizient.
Herr Höft und Herr Sokurenko griffen das Thema Carbon Capturing aus dem IFAT Forum wieder auf. Aus Sicht einer Planung für eine Erdgaspipeline wurde ein Zeitrahmen für die Erstellung eines CO2 Pipeline-Netzwerks in Verbindung mit einem ebenfalls benötigten Wasserstoffnetzwerks diskutiert. Ergebnis wäre ein schwierig einzuhaltendes Klimaziel 2045, da die zeitlichen Abläufe insbesondere in der Genehmigung von Trassen erfahrungsgemäß lange dauern. Neben den Müllverbrennungsanlagen, die nur einen kleinen Teil der CO2 Emissionen ausmachen, sollten auch andere CO2 intensive Branchen (z.B. Zementherstellung, Energieerzeugung, Papierherstellung, Glasherstellung…) in die Carbon Capturing Diskussion eingebunden werden. Auch weitere unvermeidbare CO2 Quellen wie Bioabfallvergärung, Klärschlammverbrennung oder andere kommunale Quellen werden zusammen mit der zu schaffenden grünen Wasserstoff Produktion wichtige Bestandteile zur Erreichung des Klimaziels werden.
Nach dieser intensiven Diskussion über das Arbeitskreisthema hinaus wurde für 2025 ein Vor-Ort Termin für das nächste Arbeitskreistreffen im Frühjahr beschlossen. Dort werden vor allem das IFAT-Thema für 2026 vorbereitet und abgeleitet aus der Diskussion weitere Aktivitäten für 2025 zusammen mit dem Umweltcluster entwickelt.
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