Getrockneter Klärschlamm ist ein regenerativer und CO2-neutraler Energieträger. Zur Trocknung wird die Abwärme des Biomasseheizkraftwerkes genutzt und notwendige Transportwege werden auf ein Minimum reduziert.

Ausgangslage

Der Klärschlamm muss trotz seines Gefährdungspotentials kosten- und ressourcenschonend in den ökologischen Kreislauf überführt werden.

Beschreibung

In drei Hallen mit je 550 m² wird Klärschlamm 15 bis 20 Zentimeter hoch ausgebreitet, während die durchströmende Luft mit Hilfe der Abwärme des Biomasseheizkraftwerks auf 70°C erhitzt wird. So werden die festen Rückstände der Aschaffenburger Kläranlage energieeffizient getrocknet.

Ökologisch besonders sinnvoll ist das Verfahren, da Energie sowohl eingespart als auch wiedergewonnen wird. Denn: Die Trocknung verringert den Wasseranteil im Klärschlamm und dadurch die Masse um mehr als zwei Drittel. Die notwendigen LKW-Fahrten zum nächstgelegenen Gemeinschaftskraftwerk werden erheblich reduziert. Darüber hinaus ist der getrocknete Klärschlamm ein hocheffizienter Brennstoff, der fossile Energieträger wie Steinkohle ersetzt. So werden die jährlichen CO2-Emissionen um gut 6.350 Tonnen gesenkt.

Weitere Informationen

Stadtwerke Aschaffenburg