Eine Lösung unseres Mitglieds Fraunhofer Institut für Bauphysik (IBP) Standort Holzkirchen.

Ausgangslage

Aschen aus der Hausmüllverbrennung bestehen aus mehreren verwertbaren Fraktionen, die sich mit rein mechanischen Methoden nicht separieren lassen und verbleiben daher größtenteils auf der Deponie.

Lösungsansatz

Das Projekt hat das Ziel Rohstoffe aus Abfallprodukten wie MVA-Aschen mittels geeigneter Aufbereitungsverfahren zu gewinnen, um primäre Rohstoffe für die Pflastersteinproduktion einzusparen.

Projektbeschreibung

Bei der Verbrennung von Hausmüll entstehen deutschlandweit jährlich ca. 6 Mio. Tonnen an sog. MVA-Aschen. Da geeignete Aufbereitungsverfahren fehlen, verbleibt ein Großteil davon auf der Deponie. Das Fraunhofer IBP entwickelt mit Partnern aus Industrie und Forschung neue Lösungen zur Wiederverwertung dieser Abfallprodukte. Ziel des Projektes ist es, durch eine innovative Aufbereitung der MVA-Aschen Produkte für die rohstoffintensive Baubranche zu produzieren. Konkret sollen Pflastersteine im industriellen Maßstab ohne primäre Sande und Kiese gefertigt werden. Nach der Herstellung der Bauteile wird deren Dauerhaftigkeit und Recyclingfähigkeit geprüft, um einen ressourceneffizienten Materialkreislauf zu etablieren.

Neben neuen Vermarktungspfaden für die Industrie ermöglicht der Einsatz von Sekundärrohstoffen für Betonwarenhersteller eine neue Flexibilität auf dem Rohstoffmarkt, um Preisschwankungen und die Abhängigkeit von endlichen Ressourcen besser auszugleichen.

Weitere Informationen

Ressourceneffiziente Kreislaufwirtschaft – Bauen und Mineralische Stoffkreisläufe (ReMin)

BAUSEP – Separation von Aschen und Schlacken für die Herstellung ressourceneffizienter Bauprodukte