Eine Lösung unseres Mitglieds Huber SE.

Ausgangslage

Das Milchwerk Jäger musste die eigene Abwasserreinigung ertüchtigen. Im Rahmen der planerischen Betrachtung der verschiedenen Möglichkeiten entschied sich das Unternehmen für eine Kombination aus Direkt- und Indirektableitung des Abwassers.

Lösungsansatz

Es wurde eine zweistraßige Anlage errichtet: einerseits eine Vorbehandlung des molkereitypischen Prozessabwassers durch eine Druckentspannungsflotation mit geregelter Chemikaliendosierung und andererseits die Vollbehandlung der Brüdenkondensate sowie Molkepermeate mit einer Membranbiologie.  

Projektbeschreibung

Das Milchwerk Jäger stellt am Standort Haag in Oberbayern verschiedene Käsesorten und Butter her.

Vor einigen Jahren stand die Ertüchtigung der Abwasserreinigung an und nachdem die vorhergehende Pilotierung mit einer Membrananlage gute Ergebnisse zur Behandlung der eher schwierigen Brüdenkondensate und Molkepermeate zeigte, begann HUBER im Jahr 2018 mit dem Bau einer zweistraßigen Abwasserreinigungsanlage.

Das eher einfache Produktionsabwasser wird dabei vorentfrachtet, von Fett befreit und anschließend zur Weiterbehandlung auf der kommunalen Kläranlage in den Kanal geleitet. Für die oben genannten Kondensate und Permeate wurde eine vollständige biologische Behandlung und Biomasseabtrennung durch getauchte Membranen realisiert. Das so aufbereitete Abwasser wird direkt in den Fluss abgeleitet.

Damit hat das Milchwerk Jäger als einer der wenigen milchverarbeitenden Betriebe eine innovative Membranbelebungsanlage, wobei das Prozessabwasser mit leicht verfügbarem Kohlenstoff weiterhin zur Auslastung der kommunalen Kläranlage beiträgt.

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